Was passiert mit uns, wenn wir gestorben sind? Wo werden wir gewaschen, aufbewahrt, verbrannt? Was früher ein höchst intimer und ritualisierter Vorgang war, wird heute nüchtern, funktional, technisch optimiert und unter Ausschluss der Öffentlichkeit durchgeführt. Der Einzug der Technik und der Wissenschaft im Laufe der Jahrhunderte haben den Umgang des westlichen Menschen mit den elementaren Dingen wie Leben und Tod nachhaltig verändert. Doch noch immer sind es Menschen, die den Prozess des Übergangs begleiten und ermöglichen. Menschen, die dort arbeiten, wo menschliche Überreste entsorgt werden. Wolfgang Reiher und Leo Seidel haben Mitarbeiter des Krematoriums Treptow in Berlin an ihren Arbeitsplätzen aufgesucht und fotografiert.
Die Zeit – Fotogalerie