„Man glaubt man wisse mehr über viele Menschen, als die Menschen selbst über sich wissen. Wir sehen ihren Nacken, sehen eine unbemerkte schmutzige Stelle an ihrer Kleidung, wir erkennen ein Muster in ihren Handlungen, von dem sie nichts wissen, oder es sich nicht eingestehen. Und schon sehen wir uns ihnen überlegen, wie milde aber gewissenhafte Richter, die über einen Angeklagten und die Summe seiner Taten oder Unterlassungen ein Urteil sprechen, das unwiderruflich ist und mehr als eine Strafe ist. Denn eine Bewährung wird nicht gewährt und eine erfolgreiche Revision ist die Ausnahme und oft zweifelt der Angeklagte, der Beurteilte, der Erkannte, der Entlarvte oder stimmt mit traurig-ergebener Zustimmung ein, oder aber er lehnt sich gegen die Aussensicht auf, wie ein Schauspieler, der sich als Held sieht und doch durchweg als Narr besetzt wird.“