Ich liebe den Geruch neuer Bücher: die Druckerschwärze, das Papier, das Lösungsmittel des Klebers. Diese verwegene Mischung aus Chemie und Natur.
Ich liebe das Gefühl neuer Bücher: Sie zu berühren ist eine sinnliche Erfahrung, aber ich gehe nicht so weit, es romantisch zu nennen.
Ich liebe das Geräusch neuer Bücher: Wenn man sie aufschlägt, die ersten Seiten umschlägt, glatt drückt, mit dem Finger über den Falz streicht, das andächtige Knarzen, wenn der Rücken das erste mal gebrochen wird.
Ich liebe es, neuen Büchern ihre Jungfräulichkeit zu nehmen, sie zu markieren als etwas, aus dem bereits gelesen wurde, aus dem Wissen geschöpft wurde. Sie zu hinterlassen mit sichtbaren äusserlichen Veränderungen des bereits durchdacht, des bereits durchgelesen habens.