Ich (t)räume den Tisch leer. Heute keinen Alkohol, kein Porno und kein Fleisch. Es ist Montag und es zieht sich. Schneeflocken fallen so langsam daß ich mich geniere. Oh du Fröhliche, sie singen und Stillstand. Willkommen auf der Welt, willkommen auf dieser Seite der Welt, schneide dir ein Stück vom Kuchen ab, bevor sie dich ausweisen. Schneide dir die Zöpfe ab, bevor sie dichtmachen. Schotten dicht, Kapitäne, euer Boot Europa. Und füttert die Hirne ganz frivol mit Angst.
In einer Art innerer Raumnot rang ich nach Luft und erzeugte mit blähenden Bewegungen unnützen Widerstand. Ein Auftrieb findet nicht statt. Stattdessen novembermatschiger Almabtrieb. Ich strecke mich in einem viel zu niederen Raum und stoße an die Decke, empfinde dies jedoch nicht als einen Verlust sondern genieße diese Einschränkung. Ein Gefühl des zu Boden gedrückt werdens, das am Gaumen kitzelt. Devote Zeichensysteme, doch ich weiß, es ist in Wirklichkeit ein Aufruhr, ein Lossagen. Und es beginnt erst.
Hochverfahrene Situation, maximalschrecklich, kann man da überhaupt noch was retten? (Ist das überhaupt noch Literatur Fragezeichen)
Verzögerungstaktiken, Entschleunigungssünder. (Wenn er mit Worten um sich wirft, wirds schnell letal.)
Das Mädchen fütterte das Kind und dann kochte sie Fencheltee. Es tat gut sie dabei zu beobachten, alles war so harmlos.
Ja darf der des? Ist das noch normal? Dann knacken Sie bitte jetzt mit den Synapsen.
Der kleine Lyrikhappen für zwischendurch. Gelesenwerden, bevor jemand etwas von Versammlungsverbot schreit.
Da steht ein Pferd auf dem Flur. Und vor manchen Apotheken habe ich es schon kotzen gesehen.