Noch im April begann Martha Payne, ein neunjähriges Mädchen aus Schottland, Fotos des Kantinenessens ihrer Schule zu machen. Diese Aufnahmen sind deprimierend, die bekommen da echt nur Mist!
Unter einem Bild, das das Essen eines Schülers aus Japan zeigt, schreibt sie:
„I recognise the green beans and carrots now! There are so many things I have never tasted.“ (Ich erkenne die grünen Bohnen und Karotten jetzt! Es gibt so viele Dinge, die ich noch nie probiert habe.)
Sie veröffentlichte die Mahlzeiten auf ihrem Blog, bewertete sie nach Aussehen, Geschmack und „Anzahl der Haare im Essen“ und trat damit eine Lawine los. Innerhalb eines Monats wurden ihre Beiträge nicht bloß weltberühmt; der Gemeinderat der Stadt schaltete sich ein und verordnete „unbegrenzt Salat, Obst und Brot“ für jeden Schüler – gesünderes Kantinenessen für alle!
Martha dazu: „For the first time ever I have seen at lunch cherry tomatoes, radishes, carrot and cucumber shreddings.“ (Zum ersten Mal überhaupt habe ich beim Mittagessen Kirschtomaten, Radieschen, Karotte und Gurkensalat gesehen.)
(via Nine-year-old’s lunch blog shames school into making changes | Grist)
Immer kritisch, kritisch, kritisch sein. Natürlich ist man sich bei so einer Internetkiste nie sicher: Handelt es sich wirklich um eine Neunjährige oder bloß um den PR-Stunt eines Vereins, der sich für die gesunde Ernährung schottischer Schüler einsetzt?
So oder so, diese Geschichte ist ausnahmsweise zu schön, um nicht wahr zu sein.
(Unabhängig davon: Die Überschrift „Nine-year-old’s lunch blog shames school into making changes“ ist ein toller Beweis für schlagkräftiges Englisch.)