Das bedeutet, wie mir aus heutiger Sicht nur allzu deutlich ist, dass eigentlich kein Aspekt meines College-Daseins, aber wirklich kein einziger, wirklich in Ordnung war. Nichts war okay. Ich kam nicht klar. Zu keinem Zeitpunkt. Ich war entweder furchtbar verzagt. Oder, wenn nicht verzagt, furchtbar zornig. Und immer stand ich unter Spannung. Und wenn ich einmal nicht unter Spannung stand, dann befiel mich eine eigenartige Hochstimmung, in der ich wie auf Wolken ging, dass man meinen konnte, mir sei tatsächlich alles scheißegal. Entweder war ich so grund- und ziellos glücklich, dass ich die Welt beinahe zu klein wähnte, oder abgrundtief traurig und deprimiert, dass ich es an keinem Platz der Erde aushielt. Ich habe Amherst gehasst. Und war doch nirgends glücklicher. Und beide Seiten desselben Orts setzen mich nun den Klauen und Schnäbeln der Wahrheit aus.
– David Foster Wallace, „Der Besen im System“
Ersetzt College mit Studium und Amherst mit LMU und ihr findet eine peinlich exakte Beschreibung meiner Erlebnisse.