Éric Valli, Buchautor, Fotograf und Regisseur entdeckte bereits in den siebziger Jahren bis dahin unerforschte Gebiete der Himalayaregion und lebte lange selber in diesen Ländern. In „National Geographic“ und „Geo“ veröffentlicht er seit Jahren ausgezeichnete Bildreportagen.
Anfang April 2012 erschien im Knesebeck Verlag der Fotoband „Leben in der Wildnis – Begegnungen mit Aussteigern„, den ich an dieser Stelle jedem Menschen zwischen 0 und 120 Jahren ans Herz legen möchte.
Valli portraitiert Menschen, die sich für den Ausstieg aus unserem System entschieden haben und damit die Grundlagen unserer Kultur hinterfragen; die alternativen Lebensentwürfen nachspüren, in perfekter Symbiose mit der Natur leben – und damit glücklich zu sein scheinen.
Wenn ihre Entscheidung bei uns Unbehagen auslöst, dann vielleicht, weil darin etwas Wahres steckt.
„The walk their words“, wörtlich: „Sie gehen ihre Worte“, wie die Amerikaner sagen: Sie leben ihr Ideal. Nur Einzelfälle? Eine Handvoll Leute, Hippies, ein paar fanatische Ökos, Radikale, übermäßige Puristen? Nein, sondern besonnene, fleißige, gesetzte, strukturierte Menschen. In den USA nennt man sie „off the grid“, wörtlich „Netzunabhängige“, und ihre Zahl wächst ständig.