Am Anfang war das Wort Doch das lag ausnahmsweise mal nicht bei Gott.

Doch das lag ausnahmsweise mal nicht bei Gott. Nein, besser. Das Wort liegt nun gegenwärtig bei mir und da gehört es auch hin. Zumindest für diesen kurzen Augenblick.

Lange genug hat es denn schließlich auch gedauert, bis vom ersten, vage angedachten Konzept diese Seite sich endlich im Begriff befand zu entstehen. Und da ich die Leserschaft der ersten Stunde nicht gleich mit der Abwesenheit von einem Großteil des Inhaltes wieder vergraulen wollte, verstrichen noch ein paar Wochen, bis ich diesen in eine der Menschheit zumutbare und erträgliche Form aufbereitet hatte. Aber gut Ding will ja bekanntlich Weile haben und diese unsere Welt wartet bestimmt auf gewichtigere Sachen, als die meinige.

Eines möchte ich gleich Vorweg nehmen, auch wenn mein Anliegen dadurch vielleicht harscher klingen mag, als ich es eigentlich beabsichtige: Mit dem Besuch dieser Seite erwarte ich euere vollste Aufmerksamkeit. Nennen wir es mal die Grundvoraussetzung und ich will nicht mehr aber bestimmt auch nicht weniger. Lasst euch Zeit, bleibt kritisch, setzt euch mit eueren Gedanken auseinander. In dieser schnellebigen und inkonsistenten Dekade unserer gesellschaftlichen Evolution ist das wahrlich nicht wenig, was ich da fordere. Und ich kann niemanden zu etwas verpflichten – wäre ja noch schöner. Aber ohne ein gewisses Minimum an Willenskraft, sich mit einer Thematik auseinander zu setzen, funktionierts leider nicht. Solltet ihr also noch etwas wichtiges zu erledigen haben oder seid gerade zufällig zwischen Tür und Angel über diese Seite gestolpert, dann bitte ich euch nun aufzustehen und das zu erledigen, was sich jener hohen Dringlichkeit erfreut. Seid ihr damit fertig, dann kommt zurück. Das müsst ihr natürlich nicht aber dann entgeht euch garantiert das eine oder andere literarische Kleinod, das euch vielleicht einen neuen Blickwinkel auf eine Sache zugänglich gemacht hätte.

Über das Rücklicht und das, was ihr hier an dieser Stelle in Zukunft finden werdet: Einstmals firmierten diese Texte hier unter dem Namen „Echtzeit“ und für ein paar Monate war ich mit dem Titel auch recht zufrieden. Warum dann eine Änderung? Um es kurz fassen – Echtzeit ist ganz einfach blödsinn, denn es gibt sie nicht. Welche Zeit ist schon echt? Und vor allem wessen Zeit? Die neue Namensgebung empfinde ich als angemessen. Rücklicht beinhaltet einen geschickten Doppelsinn. Es ist Vorausschau und Retrospektive zugleich und beleuchtet durch kritische Hinterfragung die Hintergründe des alltäglich Erlebten.

Über Himmel Ende ganz im Allgemeinen: Diese Seite und der darauf präsentierte Inhalt besitzen nicht das Recht auf Vollständigkeit. Haben sie nicht – gegenwärtig – und werden es vielleicht auch nie haben. Entgegen dem heutzutage vorherrschenden Trend genießt diese Seite den immerwährenden Status des Imperfekten (the perpetual beta) und dient lediglich als Plattform für meine Texte, literarischen Ergüsse und zu Wort erstarrten Gedanken. Hin und wieder kommen auch ein paar visuelle Artefakte hinzu. Das sind Bilder und Fotos, die kurzerhand meinem Geist oder der Kamera entflohen sind.

Diese Seite wird dem direkten Vergleich mit vielen anderen Präsenzen dort draußen sicherlich nicht standhalten aber das muß sie auch nicht, denn sie erfüllt in dem gegenwärtigen Zustand vollstens den ihr zugedachten Sinn und Zweck. Ich möchte nicht mit etwas prahlen, was ich nicht bin und Luftschlösser in das weite Himmelszelt des Netzraumes zeichnen, die nicht existieren. Das ist das und das bin ich.

Und hiermit möchte ich euch daran teilhaben lassen.

1 Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.