Meine Damen und Herren, wehrte Leser dieses Blogs: Alles, was ich nun von ihnen verlange ist ein wenig ehrliche Anteilnahme, ein wenig Applaus, Lobhudelei, Kopftätscheln, sie wissen schon.
(genauere Darstellung via runnerplus.com)
Hier ist er also nun, mein erster Halbmarathon und ja, ein bisschen Prahlerei in der glühweingetränken Vorweihnachtszeit darf sein. Der Lauf: Komplett ungeplant und erst ab Kilometer 9 restlos davon überzeugt gewesen, die Halbmarathon-Distanz nun wirklich anzupacken. Für eine Weile begleitete mich ein herrenloser, schwarzer Hund, der fröhlich vor sich hin sabberte und glücklich war, dass jemand mit ihm mitläuft. Geschotterte Wege, wenig Asphalt, gute Luft und kein Verkehr: Vorteile des Laufens im Münchner Hinterland. Am Wendepunkt legte ich bei einem Hof einen Zwischenstop ein. Musste ich, denn ich war ohne Wasser unterwegs und fragte dort nach einem Glas (skeptischer Blick), bekam eine 0,5er Flasche mit Blubber und fühlte mich ein wenig wie Josef, der gutmütige Ziehvater von Jesus, auf der Suche nach einer Unterkunft. Die 11 Kilometer heimwärts dann mit üblem Gegenwind gekämpft, der letzte Kilometer war eine Qual. Noch nicht genug gequält stieß ich am Ende einen Jubelschrei aus, erst verhalten, dann brüllend. Hase und Fuchs, die sich dort draussen sonst nur gute Nacht sagen, schüttelten den Kopf und sagten nur: „Der spinnt!“, und zündeten sich noch eine Kippe an.
So und mit diesem Lauf kann man wunderbar das Jahr abschließen. Allen Laufbegeisterten dieser Erde – und allen anderen natürlich auch – wünsche ich ein schönes Weihnachtsfest und fröhliche Sektkorkenknallerei, wenn das Ding mit dem Jahreswechsel wieder dran ist.
Erholt euch, bleibt hungrig und unvernünftig. Und seid mir auch nächstes Jahr weiterhin gewogen.
Ende der Durchsage.
Du bist und bleibst ein Freak!
Bin nur froh, dass sich Deine Exzesse auf’s Laufen und nicht auf’s Bowlen beziehen. Ansonsten bestünden unsere gemütlichen, aber teuer bezahlten Nachmittage im Bavaria-Bowling NUR NOCH aus dem Bewundern der unterschiedlichen STRIKE-Videoanimationen der späten 80er auf farbverstellten Röhrenmonitoren.
In diesem Sinne, nicht völlig neidfrei:
Bis die Tage
Danke Herr Oberflugrat für das Lob!
Der 300 Punkte Rekord des Hansi Meierhubers (oder so ähnlich) im Bavaria-Bowling wird dann nächstes Jahr in Angriff genommen.
Ich kann mich an dieser Stelle nur wiederholen – du hast ne Macke!
Meinen Respekt hast du trotzdem 😉
Weiter so, aber übertreib es nicht!
see ya soon
Mad Dog McCree, wat?
(Dich oder den Hund, was mein ich jetzt, huh? 🙂 )
Aber schön, dass es noch nette Leute gibt (Wasser).