Brenzlig für Guido

Aus einer Unterhaltung in einer Ladenpassage:

I: … ach mir doch egal. Soll sich Herr Westerwelle doch weiter in seine spätrömische Dekadenz hineinlamentieren. Ich lebe mein Leben sowieso nach streng wertorientierten Kultur-Verpflichtungen, da brauch ich solche Possen nicht.

II: Alles Phrasendrescherei. Spätrömische Dekadenz – das ist doch auch bloß so eine oberflächlich dahingeplapperte, stupid verallgemeinernde abendländische Kultur-Aussage; viel Wind, aber nichts in der Hose.

I: Windhose?

II: Tote Hose! Das hat doch alles kein Fundament. Ich mein, er ist Aussenminister, warum missbraucht er sein Amt und macht das Thema zur Chefsache? Bläst sich auf, zweieinhalb mal so groß. „Man wird das in Deutschland ja wohl noch sagen dürfen“. Ja, klar. Das ist ein Terrorist, sag ich dir, der nimmt für sein eskapistisches Gequatsche das gesamte auswärtige Amt als Geisel. So ist der nämlich drauf.

I: Kollateralschäden sind ihm egal.

II. Kollateralschäden sind ihm sowas von egal!

I: Echt, bald wirds brenzlig für Guido. Wenn er sich nicht bald entschuldigt, steigen ihm die ganzen Hartzer aufs Dach. Dann brennt die Hütte, wie Rostock ’92 (?). Wird ungemütlich…

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