Worte über Worte

Worte sind nicht immer unwichtig, das bestätigt sich ständig, möchte deswegen gar nicht zuviel über den Sinn von Worten schwadronieren. Schwadronieren ist übrigens ein schönes Wort, stelle mir dabei immer eine Reiterschwadron vor, die ungestüm übers Schlachtfeld hetzt und Feind und Freund auf den behelmten Kopf klopft. Leider sind diese Zeiten vorbei, leider kann selbst meine Wenigkeit mit niemandem über die Traurigkeit reden, die sich ausbreitet, wenn man an die untergegangenen Begriffe und Zeiten denkt. Destroneli und die Flotte Lotte wissen einfach viel zu wenig über Geschichte und Kultur, mit denen über das KuK Österreich zu parlieren – bei der Vorstellung muss man ja schon laut und traurig lachen. Die drei M, Mick, Mack und auch Möck haben nur sehr unklare Vorstellungen von der Welt-(Geschichte), ihr „literarisches“ Pensum beschränkt sich auf Mode und Klatsch-Magazine, und da wiederum auf Fotos, sie können also durchaus etwas mit dem Bild Angelina Jolies anfangen oder ihrem kruden Gatten, aber wenn meine Wenigkeit einen Monolog über Hitlers nächtliche Gesprächsrunden beginnt, dann nicken die drei M nur desinteressiert, oder schlafen ein oder fragen radebrechend ob Hitler „schöön oda bechühmt“ war. Eine Frage der meine Wenigkeit lieber ausweicht, es liegen da einfach zu viele politische Fallstricke herum.
Die Indifferenz der Asiaten, Araber und Co. in Sachen deutscher Geschichte ist schließlich berüchtigt.

Berüchtigt sind auch kleine Missverständnisse ohne Bedeutung aber mit großer Wirkung. Man schreibt oder sagt ein Wort ohne es schreiben zu wollen, sondern ein anderes Wort, das man aber nicht schrieb, weil man das eine Wort schrieb.

„Wie geht es Deiner Frau, kam sie geil aus dem Urlaub zurück?“

Eine harmlose Frage möchte man meinen, aber wenn man nur einen Buchstaben vertauscht wird aus „geil“ ein „heil“ und andersrum, und eine alte Freundschaft geht in die Binsen. Konrad Adenauer sagte: „Leichta fängt man einen abjeschossenen Pfeil ab als ein ausjesprochenet Wort“. An diese Maxime sollte man sich halten.

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